Aufgaben der Abteilung
Der biblisch Auftrag prägt die praktische und politische Migrations- und Integrationsarbeit des Caritasverbandes. Sie wird auf Diözesanebene durch die Abteilung Migration und Integration koordiniert und fachlich begleitet.
- Mitwirkung bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie die Förderung der Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit Migrationshintergrund an gesellschaftlichen Prozessen
- Anwaltschaft für Menschen mit Migrationshintergrund und insbesondere für Flüchtlinge, Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus und für Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität
- Politische Lobbyarbeit: Koordination im Hinblick auf verbandliche Positionierung und politische Einflussnahme sowie Informationsaufarbeitung migrationsspezifischer Informationen auf nationaler und internationaler Ebene.
- Beiträge zur interkulturellen Öffnung und zum Abbau von Ausgrenzung und Diskriminierung.
- Weiterentwicklung der fachlichen Arbeit im Handlungsfeld
- Vernetzung der Anbieter untereinander und mit anderen kirchlichen oder außerkirchlichen Organisationen auf Bistumsebene sowie mit Migrantenorganisationen
- Gestaltung von Angeboten zur Fort- und Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Erarbeitung und Veröffentlichung von Publikationen
- Mitarbeit in kirchlichen Gremien
- Mitarbeit in staatlichen und anderen Gremien (u. a. Härtefallkommission)
Eine Initiative des Bistums Magdeburg
Spendenfonds Flüchtlingshilfe
Die Koordination der Flüchtlingshilfe im Bistum Magdeburg umfasst folgende Handlungsschwerpunkte:
- Administration des Spendenfonds "Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt" (FHST)
- Begleitung, Koordination und Qualifizierung von Ehrenamtlichen aus katholischen Kirchengemeinden und Caritas im Bereich Flüchtlingshilfe
Am 8. Januar 2014 wurde dazu die Initiative "Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt" (FHST) des Bistums Magdeburg durch Bischof Dr. Gerhard Feige ins Leben gerufen.
Zweck der Flüchtlingshilfe ist,
"Menschen, die aus lebensbedrohlichen Krisengebieten nach Sachsen-Anhalt kommen beziehungsweise gekommen sind, in prekären Lebenssituationen und unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus zu unterstützen" (zit. n. Gründungsurkunde).
Den Antrag finden Sie hier. Anträge können über die Caritas-Migrationsberatungsstellen und andere Träger im Land Sachsen-Anhalt eingereicht werden.
Ansprechpartner*innen der Caritas für die Antragsstellung auf Unterstützung durch die FHST können Sie hier finden.
Die Unterstützungen werden auf der Grundlage christlicher Nächstenliebe gegenüber jedermann gewährt, ungeachtet seiner Religion, Herkunft, Hautfarbe und seines Geschlechts.
Unterstützt wird das Bistum u. a. von der Integrations-Staatssekretärin Susi Möbbeck und durch das Landesnetzwerk Migrantenorganisation Sachsen-Anhalt.
Wir helfen bei:
- Familienzusammenführung
- Finanzierung von Medikamenten und Behandlungskosten
- Finanzierung von Lehrmitteln, Studenten- bzw. Ausbildungstickets
- Finanzierung von Fahrtkosten zu den Botschaften
- Finanzierung von Gebühren zur Passersatzbeschaffung
- Finanzierung von Gebühren zur Erstellung von Gutachten und gerichtlichen Beglaubigungen
- Diversen Anliegen unter Härtefallkriterium
Die Verwaltung des Fonds liegt in den Händen des Diözesan-Caritasverbandes. Ein Vergabebeirat trifft die Entscheidung über die Zuwendung. Mitglieder dieses Gremiums sind Jürgen Scharf (CDU, ehem. Landtagsabgeordneter Sachsen-Anhalt; Vorsitzender), Patrick Wanzek (SPD, ehem. Landtagsabgeordneter Sachsen-Anhalt), Heike Brehmer (CDU - Mitglied des Deutschen Bundestages für Harz und Salzlandkreis) und Dr. Wilhelm Polte (SPD - ehem. Oberbürgermeister Magdeburg und Landtagsabgeordneter Sachsen-Anhalt).
Ansprechperson
Heike Lemme
+49 391 53242 84
heike.lemme@caritas-bistum-magdeburg.de
Downloads
Die Orientierungshilfe für die Flüchtlingssozialarbeit des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg